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FLINTA, die Mogelpackung CDU und der Stolzmonat

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Ehrlich, ich wollte am Stolzmonat teilnehmen, bin aber kläglich gescheitert. Beim Hochladen des Fotos sah das Bild so aus als sei ich in einem Spiegelkabinett mit einem Konkavspiegel. Beim endgültigen Hochladen wurde mir dann immer wieder mitgeteilt, dass ich nicht mit dem Internet verbunden sei. Ich habe es also gelassen, bin aber dennoch froh, dass Patrioten dem albernen Pride Month etwas entgegensetzen können. Und sei es nur die deutsche Sprache.

Ein Gastkommentar zum Stolzmonat von Antonin Brousek

Bei meinen vielen Versuchen hatte ich aber Zeit darüber nachzudenken, ob auch FLINTA am Stolzmonat teilnehmen. Sie wissen nicht, was FLINTA sind? Klar, ich wusste es bis vor wenigen Wochen auch nicht. Dann habe ich den Ausdruck im Radio gehört. Er wurde dort als selbstverständlich vorausgesetzt, ich musste ihn jedoch googeln.

FLINTA ist ein neues Akrostichon, gemeint sind Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nonbinäre, Transsexuelle und Asexuelle. Oder so ähnlich. Ich will es eigentlich auch gar nicht genau wissen. Ich kenne ja auch die Auflösung für LGBTQ nicht genau, darauf bin ich stolz. Stolzmonat eben. Meine erwachsene Tochter hat mir dann erklärt, dass sie den Begriff FLINTA seit ihrem ersten Hochschulsemester kennen würde. Diese armen jungen Leute…

Auf jeden Fall wurde mir dann klar, dass FLINTA eher am Pride Month teilnehmen und unsere Gesellschaft geistig, politisch und sexuell völlig fragmentiert ist. Alle Normalos, die sich am Stolzmonat beteiligen, werden von anderen Gruppen als „queerfeindliche Faschos“ bezeichnet. Zum Glück weiß ich auch nicht genau, was queer ist. Ich weiß nur, dass ich kein „Fascho“ bin, nur weil ich normal bin. Das wissen und dieser dysfunktionalen Stadt, in der ich leben muss, Berlin, leider nicht alle.

Mogelpackung CDU

Allen voran nicht die Mogelpackungspartei CDU. Vor der Wiederholungswahl hat sie uns rechts zu überholen versucht mit ihren Wahlversprechen, dann schloss sie mit der SPD einen Koalitionsvertrag, der nur wenig vom Koalitionsvertrag mit den Kommunisten und Ökos abweicht. Und seit wir dem Regierendem Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner von der ehrenwerten CDU, mit unseren Stimmen entscheidend dazu verholfen haben, seine Regierung aufzustellen zu können, werden wir nur noch mehr gehasst als je zuvor.

Auf jeden Fall hat Wegner sofort nach Amtsübernahme zusammen mit „queeren Szenenikonen“ den CSD (Christopher Street Day) eröffnet. Das wurde als „Happy Pride“ bezeichnet und alle haben gejubelt, obwohl gerade der zutiefst spießige Wegner das Paradebeispiel für einen „alten weißen Cis-Mann“ ist.

Zu nah am Bürger: Kommt bald Verbotsverfahren gegen AfD?

Aber die Welt will ja bekanntlich betrogen werden. Und wenn dann eventuell im nächsten Jahr das Verbotsverfahren für die AfD eingeleitet werden wird, weil die AfD mit ihren 19 Prozent mittlerweile zu stark für die selbsternannten „Demokraten“ ist, werden diese in ihrem Innersten auch alle wissen, dass an der „gesicherten Verfassungsfeindlichkeit“ absolut nichts dran ist. Sie werden sich dennoch verstellen, allen voran Kai Wegner, dann als „Dragqueen gegen Rechts“. Dann lobe ich mir doch den Stolzmonat. Da weiß man wenigstens, dass es aufrichtig gemeint ist.

Über den Autor:

Antonín Brousek, geboren 1962 in Prag, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Richter am Amtsgericht a. D.. Antonin Brousek in den sozialen Medien: Facebook, Instagram, Twitter, Telegram.

Jetzt Flagge zeigen!

Machen auch Sie beim #StolzMonat mit. So einfach gehts: https://www.info-direkt.eu/2023/05/31/zeige-jetzt-flagge-stolz-monat-statt-regenbogen-manie/

Hintergrundinfos dazu in diesem „Info-DIREKT Live-Podcast“:

Der Beitrag FLINTA, die Mogelpackung CDU und der Stolzmonat erschien zuerst auf Info-DIREKT.


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