Die NATO zelebrierte dieses Jahr den sogenannten Tag gegen Homophobie, Biphobie und Transphobie. Jens Stoltenberg, NATO-Generalsekretär, erklärte, er sei ein „Ally“ der „LGBTQ+-Community“ und dass „Diversity“ die Stärke der Allianz sei.
Ein Gastkommentar zum Stolzmonat von Hannes Gnauck
Egal wohin man schaut in der westlichen Welt: Jedes Militär beteiligt sich an der woken Zivilreligion. Sie stellt nicht nur die Weltanschauung elitärer Politiker, Journalisten und Aktivisten dar, sondern ist zum Rahmen der politischen Mission nationaler Streitkräfte erhoben worden. Man soll nicht mehr in erster Linie die Nation, das Volk verteidigen – sondern sexuelle Gruppierungen und Minderheiten.
Regenbogen-Armee
Auch in der Bundeswehr gibt es diese woke Politisierung. Sie fand vorerst ihren Höhepunkt in der Kontroverse um die zuerst gefeierte Transgender-Kommandeurin Anastasia Biefang. Nach Auftritten in fragwürdigen Sendungen und dem Bekanntwerden eines Tinder-Profils verflog die mediale Begeisterung.
Vielfalt, sexuelle Identitätsbefindlichkeiten, Freizügigkeit – wie viel davon darf in einer Armee an Geltung gewinnen? Vertragen Streitkräfte es überhaupt, linksliberale Gesellschaftskämpfe abbilden zu müssen?
Streitkräfte müssen kampfbereit sein
Es ist klar, dass Streitkräfte in erster Linie funktionieren müssen. Alles richtet sich nach der Frage, was eine Armee kampfbereit macht und hält. Diese Fragen sind nicht neu. Sie haben bereits etliche Zivilisationen und große Feldherren, von Hannibal bis von Clausewitz, beschäftigt. Zu keinem Zeitpunkt war die sexuelle Identität der Soldaten von zentraler Bedeutung. Und erstrecht stellte sich keine Armee in den Dienst universeller Wertvorstellungen, die sich um Fetische und Geschlechtsfragen drehten.
Damit geraten bestimmte Bundeswehr-Konzepte in eine Krise. Sollen die deutschen Streitkräfte plump die politische Leitlinie und Gesellschaftstendenzen abbilden? Oder eben doch eine eigene, soldatische Note dem Staatsbürger in Uniform verleihen? Es ist ganz einfach: LGBTQ-Aktivismus hat in der Bundeswehr schlicht nichts verloren. Das soldatische Selbstverständnis richtet sich nach der Berufung zur Verteidigung des Vaterlandes. Alle anderen Identitätsmerkmale – Konfession, regionaler Hintergrund etc. – treten dabei in den Hintergrund. Wenn aber die sexuelle Orientierung und Identität einzelner Personen in den Vordergrund treten, dann löst man sich von der Grundidee nationaler Streitkräfte. Als Truppe ist man eine Einheit, ein Kollektiv, im Dienste Deutschlands. Der einzige Stolz, der hier Platz haben darf, ist der Nationalstolz.
Über den Autor:
Hannes Gnauck, geboren 1991 in Brandenburg, ist seit 2021 AfD-Bundestagsabgeordneter und seit 2022 Bundesvorsitzender der „Jungen Alternative“ (JA), also der Jugendorganisation der AfD. Im Bundestag ist er Mitglied im Verteidigungsausschuss. Von 2014 bis 2021 war Gnauck als Zeitsoldat bei Bunderwehr (Dienstgrad: Oberfeldwebel). In dieser Zeit wurde er auch in Afghanistan eingesetzt. Hannes Gnauck auf Instagram, Twitter, Facebook, Youtube, Telegram.
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Der Beitrag LGBTQ-Aktivismus hat in der Bundeswehr nichts verloren! erschien zuerst auf Info-DIREKT.